Newsletter 03/2019

Die Digitalisierung und Steigerung der Flexibilität in der Produktion versprechen enorme Effizienzgewinne und Produktivitätszuwächse. Das automatische Zusammenspiel zwischen Maschinen ist dabei ein wichtiger Bestandteil. VERITAS entwickelt Lösungen, um solche Systeme mit einfachen Methoden besonders flexibel und ausfallsicher zu entwickeln.

Industrielle Datenanalyse
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VERITAS liefert die Grundlagen, um für die digitalisierte Produktion den Entwurf sowie Betrieb von autonomen, sich selbst organisierenden und dynamisch kollaborierenden smarten Maschinen zu optimieren. In heute existierenden Anwendungen wird ein zentrales Management für die Steuerung der IoT-Geräte und der Kollaboration eingesetzt. Durch das agile Zusammenwirken der einzelnen Teilsysteme ist einerseits eine besonders hohe Flexibilität und Wandlungsfähigkeit der Produktion möglich. Andererseits sind die IoT-Geräte durch den zentralistischen Ansatz in hohem Maße von der Verfügbarkeit und Verlässlichkeit der Vernetzung abhängig. Besonders bei mobilen IoT-Geräten stellt die drahtlose Vernetzung auf den letzten Metern bis zu Maschine eine große Herausforderung dar. Darüber hinaus ist dieser Ansatz mit steigender Zahl der Maschinen und Komplexität der Software immer schlechter beherrschbar.


Um dennoch die vollen Vorteile von agil kollaborierenden Systemen nutzen zu können, gilt es deshalb das Management der Gesamtsysteme neu zu denken. Darum verfolgt VERITAS folgende Ziele, um die möglichen Ausfallpotentiale zentraler Managementstrukturen in der digitalen Produktion zu umgehen:

  • die Selbstorganisation und Kollaboration der IoT‐Geräte
  • eine Erhöhung der Resilienz der verteilten Anwendung gegenüber temporären Einschränkungen der Vernetzung und Ausfällen einzelner IoT‐Geräte
  • das Co‐Design und Co-Management der verteilten Anwendung mit der heterogenen Vernetzung.

Zur Erreichung dieser Ziele erforschen die Projektpartner Konstruktionsprinzipien des Gesamtsystems und Methoden der Selbstorganisation sowie des dynamischen Zusammenschlusses und Auflösung eines Verbundes von verteilten IoT-Geräten. Außerdem werden selbstorganisierende Software-Komponenten in den Maschinen untersucht und optimiert, sodass auch einer schwankenden Leistungsfähigkeit des Vernetzungssystems Rechnung getragen werden kann.