Im Süden Dresdens entsteht bis 2021 der Neubau des Institutsgebäudes für den Institutsteil Entwicklung Adaptiver Systeme EAS. Für die Mitarbeiter der Forschungseinrichtung wird es damit deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen und neue Flächen für Labore sowie Test- und Experimentierumgebungen geben. Die Investitionskosten von insgesamt rund 25 Millionen Euro werden von der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, dem Bund sowie vom Freistaat Sachsen getragen.
Als wichtiger Standort des Fraunhofer IIS forscht der Institutsteil Entwicklung Adaptiver Systeme EAS am Entwurf komplexer elektronischer Systeme und intelligenter Sensorik sowie an Lösungen für die Automatisierungstechnik. Die Mitarbeiter und studentischen Hilfskräfte arbeiten bislang am Standort Zeunerstraße. Allerdings wird dieser für den wachsenden Institutsteil und die steigenden Anforderungen an Laborausstattung und Testmöglichkeiten in absehbarer Zeit zu klein.
Der fünfgeschossige Neubau nach einem Entwurf des Architekturbüros Heinle, Wischer und Partner wird sich an der Ecke Münchner und Bayreuther Straße in der Nähe zur Technischen Universität Dresden befinden. Auf einer Nutzfläche von 4.300 Quadratmetern entstehen neben Büro- und Besprechungsräumen auch drei in das Gebäude integrierte Versuchshallen sowie zahlreiche Elektroniklabore und Messräume. Nicht nur gestalterisch, sondern auch energetisch wird mit dem Gebäude ein zukunftsorientiertes Konzept verfolgt. Durch Luft-Erdwärmetauscher, Bauteilaktivierung und eine Photovoltaik-Anlage kann Energie zukünftig besonders effektiv genutzt werden.
Die geschätzten Baukosten liegen bei 25 Millionen Euro, von denen 14,2 Millionen Euro (netto) aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE 2014-2020) im Rahmen des Operationellen Programms »Investitionen in Wachstum und Beschäftigung«, 5,4 Millionen Euro (netto) aus Mitteln des Freistaats Sachsen sowie 5,4 Millionen Euro (netto) aus einer Kofinanzierung des Bundes gedeckt werden.