Bis 2015 wollen die fünf sächsischen Projektpartner von „enerMAT“ ein Verfahren erarbeiten, mit dem Energiemanagementsysteme für sämtliche Gebäudeinstallationen entwickelt werden können, die individuell dem Einsatzzweck angepasst sind. Ziel ist, in Gebäuden nur so viel Energie einzusetzen, wie auch wirklich benötigt wird – und das bei gleichzeitig hohem Komfort. Die Realisierung dieses Grundkonzepts stellt völlig neue Ansprüche an den Automatisierungsgrad.
Lösungsansatz
Für zukünftige Konzepte von automatisierten Gebäuden mit minimalem Energieverbrauch ist eine integrierte Betrachtung notwendig, die alle installierten Komponenten einschließt. Nur so kann eine individuelle und optimale Gesamtlösung entstehen, die das Energiesparpotenzial der Gebäudetechnik voll nutzt.
Die Anforderungen an das Energiemanagement von Gebäuden (Building Energy Management System) sollen durch eine geeignete Entwurfsmethodik unterstützt werden. Die Projektpartner arbeiten dafür an neuen Konzepten und Softwaretools zur Planung und Umsetzung von energieminimierenden Gebäudesteuerungen und Automatisierungslösungen. Mit ihnen werden virtuelle Gebäudekonzepte möglich, die Algorithmen und Betriebsszenarien für eine optimierte Steuerung beinhalten. Dabei wird immer das Gesamtsystem betrachtet und simuliert. Auch das Steuerungssystem für das gesamte Gebäude kann so anhand von Modellen bereits vor seiner Inbetriebnahme zuverlässig überprüft werden.
Als Forschungseinrichtung mit Schwerpunkt Entwurfsautomatisierung ist das IIS/EAS im Vorhaben zuständig für den modellbasierten Entwurf aus methodischer Sicht, Modellierungsmethode und Modellbildung formaler Verifikation und Optimierung sowie Code-Generierung. Auch an der messtechnischen Modellvalidation und Adaption ist der Institutsteil beteiligt.
Projektstatus: abgeschlossen