Adaptive Robotik

Schwenkarmroboter bauen Chip
© Fraunhofer IIS, Foto: BLEND3 Frank Grätz
Industrieroboter arbeiten durch adaptive Robotik effizienter.

Schon heute arbeiten weltweit mehr als vier Millionen Industrieroboter in Fabriken, knapp 300 000 davon in Deutschland – Tendenz weiterhin stark steigend. Doch ihre Leistungsfähigkeit steht und fällt mit der zugrunde liegenden Programmierung. Der gängige Ansatz besteht darin, Trajektorien im Arbeitsraum zu definieren, diese in Programme zu übersetzen und mithilfe einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) auf dem Roboter auszuführen. Dieses Verfahren ist zwar sehr gut nachvollziehbar und sorgt für eine hohe Wiederholgenauigkeit, es ist jedoch nicht sehr flexibel und lässt sich nur schwer an eine veränderte Umgebung anpassen.  

Die Lösung liegt in der adaptiven Robotik, die es Robotersystemen ermöglicht, sich flexibel an neue Gegebenheiten anzupassen. Statt hartkodierter Trajektorien agieren adaptive Roboter auf Basis von Echtzeitdaten, wobei sie interne Informationen wie Gelenkwinkel oder Kräfte sowie externe Sensordaten von Kameras, Laserscannern, Radaren oder Positionierungs-Tags nutzen. Durch zusätzliche Sensorik und intelligente Datenverarbeitung können sie nicht nur schwer automatisierbare Aufgaben bewältigen, sondern auch Programmierzeit, Kosten für Sicherheitseinrichtungen und den mechanischen Konstruktionsaufwand reduzieren. Adaptive Robotik macht so Industrieprozesse flexibler und wirtschaftlicher.

Unsere Leistungen in der adaptiven Robotik

Wir beraten und unterstützen Sie individuell bei der Konzeption, Integration und dem Aufbau von adaptiven Robotersystemen und bieten Ihnen:

  • Machbarkeitsstudien zu komplexen industriellen Automatisierungsaufgaben
  • Erstellung von Digitalen Zwillingen von bestehenden Robotersystemen
  • Erstellung von Systemkonzepten zum Aufbau von adaptiven Roboterzellen
  • Zielgerichtete Sensorintegration in bestehende Robotersysteme
  • Individuelles Training von KI-Modellen für Fertigungs- und Montageaufgaben
  • Integration von kundenspezifischen Schnittstellen in bestehende Robotersysteme
  • Identifikation von dynamischen Roboterparametern zur Überführung in Digitale Zwillinge 

Kontaktieren Sie uns für ein individuelles Angebot

Mehrwert der adaptiven Roboterregelung

Schwenkarmroboter und zwei Wissenschaftler
© Fraunhofer IIS, Foto: BLEND3 Frank Grätz
Am Fraunhofer IIS forschen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zur Adaptiven Robotik.
  • Zeit- und Kostenersparnis bei Änderungen in der Produktion oder bei hoher Variantenvielfalt 
  • Robustifizierung und Senkung des Aufwands bei der mechanischen Konstruktion durch die Anpassbarkeit von Robotern an sich ändernde Bedingungen 
  • Zeitersparnis bei der Inbetriebnahme durch Erprobung der Abläufe mit Digitalem Zwilling 
  • Vorzeitige Schadenserkennung von Roboter und Maschinen durch zielgerichtete Integration von Sensorik und Datenanalyse mit Digitalem Zwilling

Projektreferenzen und weitere Informationen

Perception Solutions for Adaptive Robotics

Webinar

In diesem Webinar erfahren Sie, wie KI-gestützte Wahrnehmungslösungen die industrielle Automatisierung verbessern können, indem sie adaptive Robotersysteme befähigen.

Referenzprojekt

VERITAS - Industrieautomation

Die Digitalisierung und Steigerung der Flexibilität in der Produktion versprechen Effizienzgewinne und Produktivitätszuwächse. Das automatische Zusammenspiel zwischen Maschinen ist dabei besonders wichtig. VERITAS erforscht Lösungen, um solche Systeme einfach und ausfallsicher zu designen.

Informationsmaterial