Künstliche Intelligenz – Kompetenzen und Innovationspotential in Sachsen

Sächsische Innovatoren aus Wirtschaft und Forschung verfügen bereits in vielen Domänen der Künstlichen Intelligenz (KI) über Know-how und Wissensvorsprung. Dennoch birgt KI für den Wirtschaftsstandort Sachsen noch zahlreiche neue Chancen und Herausforderungen. Um vorhandene Innovationspotentiale in diesem Umfeld bestmöglich zu nutzen und die Wettbewerbsfähigkeit sowie Vernetzung von Unternehmen zu stärken, wurde das Projekt »Künstliche Intelligenz – Kompetenzen und Innovationspotential in Sachsen« (KIKiS) ins Leben gerufen. Ziele sind, vorhandene Potentiale und Stärken zu identifizieren, Einzelaktivitäten zu bündeln sowie Handlungsempfehlungen abzuleiten.

 

Wer führt das Projekt durch?

Unterstützt vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr untersucht das Fraunhofer IIS/EAS zusammen mit der Technischen Universität Dresden die Bedarfe und Anforderungen für die Entwicklung und den Einsatz von KI in Unternehmen. Ein zentraler Projektbestandteil ist es dabei aufzuzeigen, wie der Transfer von technologischem Wissen sowie die Bereitstellung bestehender Technologien für Unternehmen gezielt und schnell erfolgen kann.

Welche Projekt-Bausteine gibt es?

KI-Studie

Mithilfe einer umfangreichen Studie zum Status Quo in sächsischer Forschung und Wirtschaft werden bis Mitte 2019 KI-Aktivitäten in Sachsen evaluiert und aufbereitet.

 

Dabei geben unter anderem Experteninterviews sowie eine Online-Befragung Aufschluss über aktuelle und zukünftige Anforderungen und Bedürfnisse der Wirtschaft, um Handlungsbedarfe für die wirtschaftliche Entwicklung zu identifizieren, gezielt Vorschläge für Aktivitäten abzuleiten und Innovationspotentiale optimal auszuloten.

Wissenstransfer und Vernetzung

Aufgrund der kleinteiligen Unternehmensstruktur in Sachsen ist die Bündelung vorhandener Aktivitäten, Ressourcen und Kompetenzen unbedingt notwendig, damit eine schlagkräftige KI-Angebotsstruktur entsteht.

 

Deshalb soll das Projekt den Anstoß für Vernetzung und Wissenstransfer zwischen den relevanten sächsischen Akteuren geben, wozu auch die Identifikation erster konkreter KI-Kooperationsprojekte zählt. Darüber hinaus sollen Handlungsempfehlungen für die Interaktion zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft abgeleitet werden.

Roadshow »KI4me«

Die Roadshow ist eine Austauschplattform, die gemeinsame Projekte der Akteure initiieren soll und den Transfers von KI-Wissen aus der Wissenschaft in die Wirtschaft verfolgt. Das Format ist auch ideal für Unternehmen, die noch nicht im KI-Bereich aktiv sind und Potentiale ausloten oder schlagkräftige Kooperationen finden wollen.  

 

Roadshow-Stops 2019:

  • 5.6.2019 Treuen: Goldbeck GmbH
  • 18.6.2019 Dresden: »Silicon Saxony Day«
  • 27.6.2019 Leipzig: »forum sachsen digital«
  • 28.8.2019 Krauschwitz: KREISEL GmbH & Co. KG
 

Expertenbefragung

Knapp 30 Interviews mit sächsischen KI-Experten aus Wirtschaft und Forschung bildeten u. a. einen Schwerpunkt des Projektes »KIKiS«. Erfahren Sie mehr darüber, wie die Befragten die aktuelle Situation sowie die Zukunft für KI in Sachsen einschätzen.

 

KI-Landkarten Sachsen

Sehen Sie auf einen Blick, welche Akteure es in Forschung und Wirtschaft in Sachsen gibt, die rund um das Thema Künstliche Intelligenz aktiv sind. Haben auch Sie Interesse daran, Ihr KI-Angebot hier zu positionieren? Dann kontaktieren Sie uns einfach.

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SMWA
Signet Sachsen

Das Projekt »KIKiS« wurde im Rahmen der Technologieförderung durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützt.

 

 

 

Die Maßnahme wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.